Ort der Vielfalt: Neubau Rathenower Strasse

Soziales, Kultur, Leben und Wohnen in Moabit

Mit dem Neubauprojekt an der Rathenower Straße 16 in Berlin-Moabit entwickelt die WBM einen weiteren Baustein für die soziale Stadt. Das in den 1970er Jahren als Kinder- und Jugendwohnheim erbaute Gebäude steht seit Langem überwiegend leer. Ein Teil des Gebäudes soll erhalten und instandgesetzt werden. Ein anderer Teil des Gebäudes wird abgebrochen und macht Platz für einen neuen Zugang in den Park, einen Stadtplatz und ein neues Gebäude.

Grundlage für die künftige Entwicklung bildete ein von der GSE Gesellschaft für Stadtentwicklung entwickeltes Konzept für besondere Wohnformen sowie ein diskursives städtebauliches Entwurfsverfahren. Im Januar 2019 wurden die städtebaulichen Entwürfe mit der Öffentlichkeit diskutiert. Das Gremium aus Bezirksamt Mitte, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, GSE, WBM sowie Anwohner*innen und Initiativen entschied sich mehrheitlich für das vorliegende städtebauliche Konzept. Dieser Städtebau bildet die Grundlage für einen neuen Bebauungsplan.

Der Aufstellungsbeschluss für den B-Plan wurde im Oktober 2019 gefasst, die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit sowie die frühzeitige Beteiligung der Träger öffentlicher Belange hat zwischen Oktober und Dezember 2019 stattgefunden.

Am 29.10.2019 fand eine weitere öffentliche Veranstaltung statt, mit der Ideen und Anregungen für die Gestaltung des künftigen Stadtplatzes gesammelt wurden. Diese werden derzeit in einem Entwurfsverfahren Freiraum von drei Landschaftsarchitekturbüros umgesetzt. Die Ergebnisse wurden am 05.03.2020 vorgestellt.

Im Februar 2021 haben vorbereitende Maßnahmen zur Realisierung des Projekts begonnen. Dazu werden mit Genehmigung des Grünflächenamts des Bezirks Mitte sieben Spitzahorne sowie weitere, nicht geschützte Gehölze entfernt. Das Ersatzkonzept sieht eine Berankung eines Teils der Fassade des benachbarten Hochhauses mit Wein- und Efeupflanzen vor. Für die Übergangszeit werden Reisighaufen Vögeln Zuflucht bieten. Nach Ende der Baumaßnahmen werden Ersatzpflanzungen erfolgen.

Ein im SIWA-Programm des Landes Berlin prämiertes Entwicklungskonzept der GSE sieht die Revitalisierung des bestehenden Hochhauses vor. Vor dem Hochhaus entsteht ein öffentlicher Stadtplatz mit einem barrierefreien Zugang zum Park. Die WBM plant den Neubau eines u-förmigen Gebäudes, welches sich zum Fritz-Schloß-Park hin öffnet. Hier entsteht neuer Raum für bezahlbare konventionelle Mietwohnungen sowie Wohnplätze für besondere Wohnformen. Hier sind auch Flächen für Beratungs- und Bürozwecke von Trägern der Jugend- und Sozialhilfe vorgesehen, genauso wie für soziokulturelle Nutzungen. 

Hier finden Sie die Dokumentation zum Nachbarschaftsfest am 24. September 2022

Hier finden Sie die aktuelle Broschüre zum Download

Vom 7. August 2023 an war der B-Plan in der öffentlichen Auslegung und konnte bis zum 08.09.2023 eingesehen werden. Interessierte Bürger*innen konnten Stellungnahmen dazu einreichen, die von der Bezirksverwaltung ausgewertet und in die Abwägung zum Bebauungsplan aufgenommen wurden.

Rathenower Strasse

Steckbrief

LageRathenower Straße 16, 10559 Berlin-Mitte (Moabit)
ProjektRevitalisierung Bestand und Neubau eines Gebäudes für Wohnen und soziokulturelle Nutzungen
Wohneinheiten108 Wohneinheiten, 25 davon in 7 Clusterwohnungen, gefördert 91 Wohnungen, 104 barrierefrei, 4 rollstuhlgerecht
Gewerbe23 mit 3.600 qm, Beratungs- und Büroräume sozialer Träger, kulturelle Nutzung, Moschee
BesonderheitenKooperative, komplexe Quartiersentwicklung mit besonderen Wohnformen, sozialer und kultureller Mix, Umbau eines Bestandsgebäudes, Realisierung eines öffentlichen Stadtplatzes mit Zugang zum Fritz-Schloßpark, 
Baustart11/2024
Fertigstellung1/2027
Städtebaulicher WettbewerbDAHM Architekten+Ingenieure
ArchitektenCKRS Architektengesellschaft mbH (LP 1-4), LP 5 Fischer + Werner Architekten

 

Visualisierung Rathenower Straße

Visualisierung

Visualisierung Rathenower Straße

Visualisierung 2

Modell des städtebaulichen Konzepts Rathenower Straße

Städtebauliches Konzept