Dragonerareal
Städtebau mit Spielraum für Entwicklung
Das Dragonerareal wird auf Grundlage des Siegerentwurfs vom Team SMAQ, Man Made Land und Barbara Schindler weiter beplant. Die Jury hat bewusst eine robuste städtebauliche Konzeption ausgewählt, die hohe Qualität für das Dragonerareal verspricht und ausreichend Spielräume für die Entwicklung bietet. Jetzt geht es darum, gemeinsam mit allen Kooperationspartner*innen diese Planung weiter zu entwickeln und ihre Umsetzung aktiv zu begleiten.
Das Bebauungskonzept arbeitet geschickt die Unterschiede zwischen der ehemaligen Kasernenanlage und der gründerzeitlichen Blockrandbebauung heraus und schärft somit vorhandene Qualitäten. Zeitschichten und Stadtentwicklungsphasen bleiben erkennbar. Ein neu entstehender offener Raum, die „Grüne Fuge“, verbessert einerseits das Mikroklima und lädt andererseits zur Begegnung ein und integriert die Nachbarschaft. Diese Grüne Fuge bietet vielfältige Formen zur Nutzung und Aneignung. Eine zweite Orientierung bildet die Mittelachse der Kasernenanlage mit einem knapp 16-geschossigen Wohnhochhaus als weithin sichtbares Zeichen.
Im südlichen Bereich der Kaserne entstehen kompakte Wohnhöfe mit bezahlbaren Wohnungen in hoher Qualität. Die Urbane Fabrik im Norden des Quartiers vereint die Gewerbebetriebe unter ihrem Dach.
Die bestehenden Stallgebäude der Kaserne beherbergen sozio-kulturelle Einrichtungen oder bilden Freiräume für flexible Nutzungen, die nicht alle vorweg festgelegt werden müssen. Ein Angebot an gemeinschaftlich nutzbaren Räumen und Flächen fördert die Gemeinschaftbildung im neuen Quartier. Das Quartier wird autoarm und durch die vielen Freiräume fußgänger- und fahrradfreundlich erschlossen.
Hier finden Sie die Dokumentation Städtebauliches Verfahren Rathausblock
Hier finden Sie die Veranstaltungsdokumentation der Expert*innenwerkstatt "Wohnen auf dem Dragonerareal"