Runder Tisch Stadtentwicklung Friedrichshain 2015-2016
Neuer Wohnraum in der City
In Friedrichshain plant die WBM im Rahmen der vom Senat initiierten Neubauoffensive rund 700 weitere neue Wohnungen. In diesem Zusammenhang wurde Ende August 2015 auf Initiative der WBM der "Runde Tisch Stadtentwicklung Friedrichshain" ins Leben gerufen. Der Runde Tisch fand vierteljährlich statt und war eine proaktive Kommunikationsplattform, die eine partizipative Zusammenarbeit zum Ziel hatte, um Grundsatzfragen bezüglich der möglichen Standorte für Neubauten in Friedrichshain zu klären. Die Standorte wurden zuvor in einer Potenzialanalyse zusammengestellt.
Kernthemen am Runden Tisch waren die Entstehung neuen Wohnraums und die hiermit zusammenhängende Weiterentwicklung der sozialen Infrastruktur in gewachsenen Quartieren in Friedrichshain im Rahmen einer nachhaltigen, umweltgerechten Stadtentwicklung. Standortbezogene Details wurden in zusätzlichen Foren mit Nachbar*innen und Anrainer*innen diskutiert. Der Bezirk wird den Bedarf an sozialen Folgeeinrichtungen definieren, damit diese Maßnahmen entsprechend in den Planungsprozess integriert werden können.
Zum Start des Runden Tisches wurden u. a. Vertreter*innen aus der WBM Mieterschaft Friedrichshain, dem Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg, dem Senat, der Hermann Henselmann Stiftung und Architekt*innen eingeladen. Schließlich lud die Geschäftsführung die Vertreter*innen der Mieterschaft ein, Ideen der Mieterinnen und Mieter zu einer qualitativen Weiterentwicklung der Quartiere aktiv in den Dialogprozess einzubringen.
Potenzialanalyse für mögliche Ergänzungsbauten
Eine erste planerische Potenzialanalyse mit möglichen Standorten für Ergänzungsbauten in unserem Bestand und auf Grundstücken des Bezirks in Friedrichshain wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt erarbeitet und nach einer ersten Prüfung aktuell von 37 auf 20 mögliche Standorte reduziert. Konkret auf WBM Grundstücken wurde die ursprüngliche Anzahl von 22 Punkthäusern auf aktuell 15 gesenkt. In der Potentialanalyse wurde von einem Architektenteam als erstes die Kubatur möglicher Ergänzungsbauten im Kontext der bestehenden Architektur definiert. Im Zentrum stehen Punkthäuser: Sie können sehr gut in die bestehenden, gewachsenen Quartiere eingefügt werden und benötigen eine geringe Freifläche. Durch eine Wiederholung dieser Art von Baukörpern entsteht eine wiedererkennbare und übergreifende architektonische Handschrift, die typisch ist für Quartiere der DDR-Moderne wie in Friedrichshain.