Stolpersteine in unserem Bestand
Unvergessen
Unter den zahlreichen Kunstwerken und Denkmalen im Bestand der WBM in Mitte, Friedrichshain und Kreuzberg befinden sich mehr als 110 Stolpersteine. Wir unterstützen die Idee, an alle Verfolgten des Nationalsozialismus und an ihren letzten frei gewählten Wohnorten zu erinnern. Da die Menschen damals aus ihrem Alltag herausgerissen worden sind, sollen sie mit der Verlegung der Stolpersteine symbolisch in ihre damalige Nachbarschaft zurückgeholt werden.
Für Interessierte und Bewohner*innen unserer Häuser haben wir die Stolpersteine in unseren Beständen aufgelistet.
Im Ortsteil Mitte lagen die jüdischen Zentren Berlins, daher finden sich hier besonders viele Stolpersteine. 1996 verlegte Gunter Demnig im Rahmen der NGBK-Ausstellung "Künstler forschen nach Auschwitz" ohne Genehmigung die ersten 51 Berliner Stolpersteine im Gebiet Oranienstraße/ Dresdener Straße. Der erste dieser Steine ist damit auch der erste Stolperstein in Berlin. Dieser befindet sich vor dem Haus Oranienstraße 158 und erinnert an Lina Friedemann. Erst drei Monate später befasste sich das Tiefbauamt mit den Stolpersteinen, welche dann nachträglich "legalisiert" wurden.
Im ehemaligen "Arbeiterbezirk" Friedrichshain wurden bisher mehr als 200 Stolpersteine verlegt. Die Liste für die Bestände der WBM wird ständig erweitert – wenn Sie einen neuen Stolperstein entdecken, den wir noch nicht gelistet haben, freuen wir uns über eine Nachricht von Ihnen.