Über das vielfältige Engagement der „Landeseigenen“ für Berlin informierten die sieben Unternehmen
Berlins Regierenden Bürgermeister Kai Wegner, Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler und
Mobilitäts- und Umweltsenatorin Ute Bonde auf der heutigen Neubautour. Dabei wurden Projekte von
drei Unternehmen besichtigt. Erstmals mit dabei: die Berlinovo.
Investitionen von 1,7 Milliarden Euro im letzten Jahr…
2023 investierten die sieben Unternehmen mehr als 1,7 Milliarden Euro in Berlin. Gegenüber 2022
entsprach das einem Anstieg um 0,2 Prozent. Mit gut 988 Millionen Euro der weitaus größte Posten
dabei: der Neubau. An zweiter Stelle folgten mit rund 740 Millionen Euro Investitionen in die Bestände
(Instandhaltung, Instandsetzung, Modernisierung), die zu einem großen Teil schon zur Erreichung der
Klimaziele beitragen.
…und mehr als 2,3 Milliarden Euro Investitionen in diesem Jahr.
Nachdem sie 2023 ihre Investitionen trotz widriger Rahmenbedingungen stabil halten konnten, planen
die sieben Wohnungsbaugesellschaften für 2024 eine kräftige Ausweitung ihrer Investitionen. Sie sollen
um 34,3 Prozent auf den Rekordwert von 2,3 Milliarden Euro steigen – und damit zum ersten Mal
seit Beginn der Auswertungen 1991 die Marke von zwei Milliarden Euro überschreiten. Gut 1,4 Milliarden
Euro sind dabei für den Neubau vorgesehen (+42,4 %), rund 915 Millionen Euro sollen in die Bestände
fließen (Instandhaltung, Instandsetzung, Modernisierung, +23,5 %).
Neu gebaut: Tempelhof
In den fünf Jahren zwischen 2019 und 2023 wurden von den sieben Unternehmen 23.871 Wohnungen
fertiggestellt. Hinzu kommen weitere 2.971 Wohneinheiten in Wohneinrichtungen für Studierende
und Geflüchtete. Damit haben die Unternehmen in dieser Zeit insgesamt 26.842 neue Wohneinheiten
fertiggestellt – neue Zuhause für schätzungsweise 50.000 bis 60.000 Menschen. Das entspricht einem
Ortsteil wie Tempelhof oder Zehlendorf. Allein 2023 wurden 4.766 neue Wohnungen durch die Landeseigenen
fertiggestellt. Für 2024 ist die Fertigstellung von weiteren rund 3.800 Wohnungen geplant
– angesichts der äußerst herausfordernden Neubau-Rahmenbedingungen eine starke Leistung.
Stark für Demokratie
Der September ist in Berlin „Aktionsmonat für Demokratie“. Gerade auch bei den landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften
wird Demokratie tagtäglich gelebt und können die Mieter*innen Einfluss nehmen.
In den Quartieren der Unternehmen gibt es 130 Mieterbeiräte bzw. Mieterräte sowie eine Reihe
weiterer Partizipationsgremien, in denen derzeit rund 600 – vielfach gewählte – Mieter*innen ehrenamtlich
tätig sind – deutschlandweit in dieser Form und Vielfalt einmalig. Dabei geht es um Fragen,
die das Zusammenleben in den Kiezen ganz unmittelbar betreffen – Umfeldgestaltungen, Umgang mit
Modernisierungen oder Formate zur gemeinsamen Freizeitgestaltung.