BAUSTART FÜR NEUBAUPROJEKT IN MITTE: WBM SETZT ZEICHEN FÜR SOZIALE STADTENTWICKLUNG

Die WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH hat heute offiziell mit dem Neubauprojekt in der Rathenower Straße begonnen. Das Bauvorhaben markiert einen weiteren wichtigen Schritt zur Entwicklung einer lebenswerten und sozialen Stadt. Unter Einbezug von Nachbarschaft, Verwaltung und sozialen Trägern wird hier eine nachhaltige Quartiersentwicklung realisiert.

Das Grundstück, das in den 1970er Jahren als Kinder- und Jugendwohnheim genutzt wurde, stand in den letzten Jahren größtenteils leer. Im Zuge des Projekts wird ein Teil des Bestandsgebäudes erhalten und instandgesetzt, während ein anderer Teil abgerissen wurde. Dieser Bereich schafft Platz für ein neues Wohngebäude. Zusätzlich wird ein öffentlicher Stadtplatz realisiert, der als Begegnungsort und Verbindung zum benachbarten Fritz-Schloß-Park dient. Die Fertigstellung des Projekts ist für das erste Quartal 2027 geplant.

Das Neubauprojekt wird insgesamt 108 Wohneinheiten umfassen, von denen 91 durch öffentliche Mittel gefördert werden. Für besondere Wohnformen werden 24 Wohneinheiten in sieben sogenannten Clusterwohnungen geschaffen, die gemeinschaftliches Wohnen ermöglichen. Barrierefreiheit steht ebenfalls im Fokus: 104 der neuen Wohneinheiten werden barrierefrei sein, vier rollstuhlgerecht. Die Miete für die geförderten Wohnungen beginnt bei 7,00 Euro pro Quadratmeter.

Neben den Wohnungen entstehen 3.600 Quadratmeter Gewerbeflächen. Diese sollen vor allem für soziale Träger, Beratungsstellen und kulturelle Nutzungen bereitgestellt werden. Ziel ist es, einen lebendigen und inklusiven Ort zu schaffen, der den sozialen Zusammenhalt im Quartier stärkt. Die zentrale Lage in fußläufiger Nähe zum Berliner Hauptbahnhof sorgt für eine ausgezeichnete Anbindung an den öffentlichen Personennah- und Fernverkehr.

Das gesamte Projekt basiert auf einem partizipativen Ansatz: Bereits 2019 wurden die Planungen in einem offenen Dialogverfahren mit der Nachbarschaft entwickelt. Zahlreiche Ideen und Anregungen wurden in das Konzept integriert. Ziel war es, einen lebendigen und funktionalen Ort zu schaffen, der den vielfältigen Bedürfnissen der Anwohner*innen entspricht. Als „Ort der Vielfalt“ wurde das Projekt Rathenower Straße für den Real Estate Social Impact Investing Award 2024 nominiert. Der Preis soll Projekte mit einer additiven sozialen-gesellschaftlichen Wirkung fördern.

Derzeit befinden sich bei der WBM über 1.600 Wohnungen im Bau, die innerhalb der nächsten 24 Monate dem Berliner Wohnungsmarkt übergeben werden. 

Prof. Petra Kahlfeldt, Senatsbaudirektorin und Staatssekretärin für Stadtentwicklung: „Durch die Revitalisierung des Bestandsgebäudes und gleichzeitigem Neubau von 108 Wohneinheiten wird sich der Kiez rundum die Rathenower Straße zu einem lebendigen und nachbarschaftlichen Quartier weiterentwickeln. Insgesamt werden 91 Wohnungen öffentlich gefördert. Unabhängig vom Einkommen oder der sozialen Herkunft werden hier viele Menschen ein neues und sicheres Zuhause finden. Damit kommen wir unserem zentralen Ziel nach bezahlbarem Wohnraum in allen Teilen Berlins einen weiteren Schritt näher.“ 

Ephraim Gothe, Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und Facility Management: „Mit dem Projekt entsteht in Moabit ein Ort, der bezahlbaren Wohnraum, Begegnung und Gemeinschaft vereint – barrierefrei, inklusiv und in enger Abstimmung mit den Menschen vor Ort. Die WBM zeigt hier eindrucksvoll, wie modernes Bauen einen bedeutenden Beitrag zum sozialen Zusammenhalt leisten kann.“

Lars Dormeyer, Geschäftsführer der WBM: „Mit dem heutigen Baustart setzen wir ein Zeichen für eine nachhaltige und soziale Stadtentwicklung in Berlin. Unser Neubauprojekt in der Rathenower Straße vereint bezahlbaren Wohnraum und innovative Wohnformen mit einem lebendigen Quartierskonzept. Gemeinsam mit der Nachbarschaft und sozialen Partnern schaffen wir hier einen Ort der Begegnung und der Vielfalt – mitten im Herzen der Stadt.“

 

Daten und Fakten zum Projekt:

Lage: Rathenower Straße 16, 10559 Berlin

Projekt: Revitalisierung Bestand und Neubau eines Gebäudes für Wohnen und soziokulturelle Nutzungen

Wohneinheiten:  108 Wohneinheiten, davon 91 gefördert; 104 barrierefrei; 4 rollstuhlgerecht

Gewerbe:  3.600 qm

Besonderheiten: Kooperative, komplexe Quartiersentwicklung mit besonderen Wohnformen, sozialer und kultureller Mix, Umbau eines Bestandsgebäudes, Realisierung eines öffentlichen Stadtplatzes mit Zugang zum Fritz-Schloß-Park

Fertigstellung: 1/2027 

Architekten: CKRS Architektengesellschaft mbH (LP 1-4), LP 5 Fischer + Werner Architekten

Bauausführung: ANES Bauausführungen Berlin GmbH

 

Bildrechte: Claudius Pflug