Spitteleck
Sanierung und Umwandlung von Gewerbeflächen zu Wohnraum
Am Spittelmarkt entstand von 1983-85 eines der markantesten Wohnhäuser Berlins. Das sogenannte Spitteleck im Stile des Brutalismus entwarf Architekt Eckart Schmidt, der aufgrund der städtebaulichen Qualitäten des Gebäudes 1986 mit dem Architekturpreis der Hauptstadt Berlin ausgezeichnet wurde.
In enger Abstimmung mit dem Architekten verordnete die WBM dem Spitteleck eine umfassende Modernisierung, in deren Zuge auch neuer Wohnraum geschaffen wurde. Das ursprüngliche Erscheinungsbild des Hauses blieb erhalten. Bei der Gestaltung der großzügigen Außenanlagen wurde die Mieterschaft mit eingebunden.
In zwei Bauabschnitten wurden 295 Bestandswohnungen saniert. Durch die Umwandlung von nicht mehr benötigten Gewerbeflächen kamen 29 neue Wohneinheiten hinzu. Bei der Sanierung wurde ebenfalls eine ebenerdige Verlängerung aller 14 Aufzüge realisiert, die nun als barrierearm eingestuft werden können.
Neben der Fassade, dem Dach, den Fenstern und den Flurbereichen wurden sämtliche haustechnische Anlagen erneuert und Balkone sowie Bäder saniert. Die Sanierung erfolgte nach der EneV Energieeinsparverordnung. Insgesamt konnte eine Energieeinsparung von ca. 35% erreicht werden, davon allein 30% durch die Fassadensanierung. Das entspricht einem CO2-Ausstoß von ca. 750 Tonnen pro Jahr.