Eckert´sche Maschinenhäuser
Ein Stadt- und Gartenhaus in Friedrichshain
Dieses Neubau-Ensemble mit 89 Mietwohnungen entstand beim Frankfurter Tor in Berlin-Friedrichshain. Es besteht aus zwei Gebäuden mit rhythmischer Fassadengestaltung, die entlang der Straße und im Hofbereich an einen bestehenden Altbau anschließen.
Die Wohnbereiche und Balkone orientieren sich zur Straße, die Erdgeschoss-Wohnungen erhalten einen Balkon zum Gartenbereich. Ein Drittel der Wohnungen wird gefördert und mit vergünstigten Mieten angeboten.
Neben der Neugestaltung des gesamten Innenhofes sind ein Spielplatz für Kleinkinder und eine Spielfläche für größere Kinder entstanden, die Flachdächer wurden begrünt.
Die fünf Eingangsbereiche der Gebäude erhielten eine individuelle Gestaltung, die an die Verdienste von Heinrich Ferdinand Eckert erinnern, nach welchem die Straße benannt wurde: Der Unternehmer konzentrierte sich zunächst auf die Entwicklung und Herstellung landwirtschaftlicher Maschinen. Ab 1860 produzierte Eckert auch Dampf- und weitere Maschinen. Eckert gehört zu den Vätern des deutschen Pflugbaus und zu den Pionieren der Berliner Maschinenbauindustrie. Sein soziales Engagement wurde in Form von Arbeiterhäusern in der heutigen Rigaer Straße (Höhe Hausnr. 70) sichtbar, sie wurden im Juli 2016 für einen privaten Neubau abgerissen.
Die fünf Eingangstüren des WBM-Neubaus erhielten die Bezeichnungen Dampf-, Lokomobil-, Pflug-, Saat- und Dreschmaschinenhaus.