Einzigartige Fassadenkunst: Das Haus des Lehrers
Am Rande des quirligen Alexanderplatzes erhebt sich das Haus des Lehrers mit seinem berühmten Mosaikfries, von den Berlinern „Bauchbinde“ genannt. Mehr als 800.000 Steinchen fügen sich zu bunten Szenen aus dem Alltagsleben zusammen, die den Baukörper zu allen Seiten umgeben. Mit insgesamt sieben Metern Höhe und 127 Metern Länge bilden sie das flächenmäßig größte Kunstwerk Europas.
Erbaut 1961 bis 1964, war der 54 Meter hohe Bau das erste Hochhaus am Alexanderplatz nach dem zweiten Weltkrieg. Seinen Namen erhielt das modernistische Gebäude aus Glas und Stahl, weil es als Begegnungsstätte für Pädagog*innen errichtet wurde. Es entstand gemeinsam mit der benachbarten Kongresshalle, dem heutigen Berlin Congress Center (bcc).
Außen original, innen zeitgemäß
Beide Bauten wurden Anfang des Jahrtausends komplett saniert. Die Vorhangfassade des Haus des Lehrers wurde farblich in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt, das Mosaik in einer Kunstglaserei restauriert.
Während die Gebäudehülle nun wieder ihrem Originalzustand entspricht, wurde das Innere zu modernen Büroflächen umgestaltet. Anstelle der ursprünglichen Treppenhäuser erschließt nun ein zentraler Kern mit modernster Gebäudetechnik das Gebäude.
Lichtdurchflutet
In seinem Inneren beeindruckt das Haus des Lehrers mit lichtdurchfluteten Räumen. Eine Raumhöhe von 3,30 m und große Fensterflächen, die teils bis zum Boden reichen, ermöglichen angenehmes Arbeiten bei viel natürlichem Licht – und bieten grandiose Aussichten über das urbane Leben zu seinen Füßen.
Zu seinen Mietern zählen Forschungsinstitute, Kanzleien, Beratungsunternehmen oder – ganz im Sinne seines Namens – Bildungseinrichtungen. Sie profitieren auch von der zentralen Lage. Direkt am Alexanderplatz gelegen, ist das Haus des Lehrers mühelos über Schiene und Straße erreichbar.