Umdenken.

UMDENKEN.

2024 konnten wir einige Erfolge bei der Umsetzung unseres Nachhaltigkeitsprogramms und unserer Digitalstrategie erzielen.

NEUBAUFINANZIERUNG ÜBER SOCIAL IMPACT FINANCING.

Sven Wolff
Mitarbeiter Finanzierung

Die Finanzierung von Wohnungsneubauten steht angesichts steigender Baupreise und Zinsen vor erheblichen Herausforderungen. In diesem Kontext gewinnt das Konzept des Social Impact Financing zunehmend an Bedeutung, das besonders vorteilhafte Kreditkonditionen für Projekte mit nachweislich positiver sozialer Wirkung bietet.

Da die Hälfte der neu errichteten Wohnungen unserer Neubauprojekte für Haushalte mit einem Wohnberechtigungsschein vorgesehen ist, weisen diese Projekte grundsätzlich eine soziale Wirkung auf.

Für unser Projekt in der Köpenicker Straße konnten wir die HypoVereinsbank von der sozialen Wirkung des Bauvorhabens überzeugen und haben erstmals einen wirkungsorientierten, zinsgünstigen Kredit aus den Programm Social Impact Financing erhalten. In Zukunft wird diese Finanzierungsform auch bei anderen Neubauvorhaben in den Fokus rücken.

Im Rahmen der Finanzierung des Projektes Köpenicker Straße erhielt die WBM erstmals einen Kredit aus dem Programm Social Impact Financing.

ZEITGEMÄSSES KUNDENMANAGEMENT MIT KI.

Stephanie Rabsch
Teamleiterin Kundenkommunikation

2024 lag einer der Schwerpunkte der WBM auf strategischen Digitalisierungsprojekten, mit denen wir unsere operative Effizienz weiterentwickeln konnten. Ein Beispiel für das Potenzial von Prozessautomatisierung und den Einsatz Künstlicher Intelligenz ist die digitale Assistentin Mia Mittendrin. Als KI-gestützter Chatbot bietet sie auch außerhalb der Geschäftszeiten einen maßgeblichen Mehrwert für unsere Kundinnen und Kunden.

2024 führte Mia rund 11.000 Unterhaltungen mit 82.000 Nachrichten. Die häufigsten Themen waren Anträge, Wohnungssuche, Reparaturservice und Prozessanfragen. Die Spitzennutzungszeit war montags von 14 bis 15 Uhr. Der Chatbot, der sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache kommuniziert, lernt ständig dazu und ist in der Lage, 86 Prozent aller Anfragen eigenständig zu beantworten. Dies führt zu einer deutlichen Ressourcenoptimierung bei gleichzeitiger Verbesserung des Kundenservices.

Bis Ende 2025 prüfen wir Möglichkeiten, die KI auszubauen.

FÜR EINEN INTELLIGENTEN GEBÄUDEBESTAND.

Dominik Flume
Mitarbeiter Quartiersentwicklung

Die WBM setzt auf digitale Technologien – auch bei der Bewirtschaftung des Gebäudebestands. Dieser ist sehr vielfältig – von Alt- und Plattenbauten bis hin zu modernen Neubauten. Dabei haben wir maßgeschneiderte Lösungen entwickelt und setzen diese kontinuierlich um.

2024 haben wir damit begonnen, unsere technischen Anlagen im Bestand mit „Smart Gateways“ und Sensoren auszustatten. Das Ergebnis: ein Gebäudebestand, der künftig noch zuverlässiger, effizienter und nachhaltiger betrieben werden kann.

Die Einführung einer CAFM-Software ist ein weiterer Baustein zur Digitalisierung, Automatisierung und Professionalisierung von Betreibungsprozessen. Durch die Zentralisierung aller für den Betrieb relevanten Daten können wir künftig unsere Ressourcen noch effizienter einsetzen, die Qualität unserer Leistung und die Transparenz steigern und so die Wirtschaftlichkeit unseres Gebäudebestands verbessern.

Intelligente Gebäude im Bestand steigern die Ressourceneffizienz, Qualität, Transparenz und Wirtschaftlichkeit.

NACHHALTIGKEIT IST MEHR ALS KLIMASCHUTZ.

Mascha Reineck
Nachhaltigkeitsmanagerin

Verantwortungsvolles Handeln und Investitionen in den Klimaschutz sind wichtige Voraussetzungen für unsere Zukunftsfähigkeit. Unser Ansatz integriert die ESG-Kriterien in alle wesentlichen Geschäftsprozesse. 2024 haben wir die Strategie mit fünf definierten Handlungsfeldern um einen Maßnahmenfahrplan ergänzt: einen Klimapfad zur Abbildung des Treibhausgas-Reduktionsverlaufs bis 2045, eine Photovoltaik-Strategie für die kommenden zehn Jahre sowie einen CO₂-Zielpfad für die nächsten zwei Jahrzehnte.

Zudem haben wir uns 2024 intensiv mit den Offenlegungspflichten der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und EU-Taxonomie auseinandergesetzt und so optimal auf die bevorstehenden Anforderungen vorbereitet. Bei dem am 26.02.2025 durch die EU-Kommission veröffentlichten Omnibus-Paket ist noch unklar, ob die WBM zukünftig eine Pflicht zur CSRD- und Taxonomieberichterstattung hat. Der Abschluss des EU-Gesetzgebungsverfahrens und die Umsetzung in deutsches Recht bleiben abzuwarten.

FÜNF HANDLUNGSFELDER UNSERER NACHHALTIGKEITSSTRATEGIE.