Welche Aufgaben haben dir in der Ausbildung am meisten Spaß gemacht?

So wie heute auch, gab es verschiedene Abteilungen. Es gab z. B. die Buchhaltung, die Mietenbuchhaltung, einen technischen Bereich, die allgemeine Verwaltung, die Rechtsabteilung, also alle Abteilungen, die es heute gibt, musste auch ich durchlaufen, nur die hießen halt anders. Natürlich gab es die Wohnungsverwaltung, also das, was die heutigen Quartiersbetreuer machen. Die Wohnungsverwaltung fand ich schon spannend und ich habe mich dort wohl gefühlt, aber ich bin damals in der Lohnbuchhaltung gelandet. Die brauchten Mitarbeiter und da konnte ich schon in der Ausbildung sehr viel selbstständig arbeiten und so blieb ich dann auch nach der Ausbildung dort. Personal und Lohnbuchhaltung waren damals völlig getrennt voneinander, das ist heute anders, da findet sich alles im HR-Bereich wieder.

Gab es Herausforderungen, die du während der Ausbildung überwinden musstest?

Buchhaltung, also die klassische Buchhaltung, was heute das Rechnungswesen ist und die Mietenbuchhaltung. da musste ich viel Ablage machen und das war ganz furchtbar. Ob ich da immer ganz ordentlich gearbeitet habe…? Die Wechsel zwischen den Abteilungen, wie es auch heute üblich ist, fielen mir nicht ganz leicht.  

Wie hat sich deine berufliche Perspektive durch die Ausbildung verändert?

Trotz meiner Ausbildung in der Wohnungswirtschaft, war ich nach der Ausbildung nie direkt in dem Bereich der Wohnungsverwaltung tätig. Da musste ich viel Neues lernen. Natürlich hat sich auch zwischen 1985 und 2024 sehr viel verändert. Mein berufliches Leben war ständig von Veränderungen geprägt. Nicht zu vergessen, irgendwann kam ja auch die Wende und damit ganz besonders viele Veränderungen, wie z. B. Zusammenschlüsse der einzelnen Unternehmen. Da gab es quasi kein Stillstand. Ab 1999 war ich in der WBF beschäftigt, also in der Tochtergesellschaft. Dort waren die Personalarbeit und die Lohnbuchhaltung, also die Gehaltsabrechnung, vereint, eine A – Z Bearbeitung. Das war neu für mich und ich musste und wollte mich weiterqualifizieren. Bevor ich wieder in der WBM landete, war ich noch in der IHZ GmbH und der build.Ing beschäftigt.

Welche Ratschläge würdest du zukünftigen Auszubildenden im Immobilienbereich geben?

Grundsätzlich glaube ich, dass eine Ausbildung in der Immobilienbranche eine sehr gute Ausbildung ist, egal was passiert. Es gibt diesen Spruch „Gewohnt wird immer!“ und das bedeutet natürlich, dass sich auch immer jemand um die Mieter, die Häuser und Wohnungen kümmern muss. Die Wahl der Ausbildung ist eine gute Wahl und die WBM ein guter Arbeitgeber, bei dem man auch nach der Ausbildung bleiben kann. Wenn man guckt, wie viele ehemalige Auszubildende hier noch immer beschäftigt sind und wie lange, dann ist das schon toll. Die Wege können auch in der WBM weitergehen, dafür gibt es viele Beispiele.

Gibt es etwas, was du aus deiner Zeit in der Ausbildung vermisst?

Nein, ich bin froh, dass ich nicht mehr so jung bin, wie du. Ich vermisse nichts, außer vielleicht eine gewisse Leichtigkeit, aber das hat nichts mit der Ausbildung zu tun, sondern eher mit dem Alter.